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Reproduktionstourismus: Weg zum Wunschkind führt viele Paare ins Ausland

veröffentlicht am 30. Januar 2018

Reproduktionstourismus: Weg zum Wunschkind führt viele Paare ins Ausland

  • Eizellspende und Leihmutterschaft sind in Deutschland verboten
  • Messe Kinderwunsch Tage informiert über Optionen in Europa und den USA

Berlin, 30.01.2018. Das im Jahr 1990 erlassene deutsche Embryonenschutzgesetz ist eines der strengsten in Europa. Es regelt die künstliche Befruchtung (In-Vitro-Fertilisation) und erlaubt beispielsweise die Samenspende, nicht aber die Eizellspende, weil ein Kind keine zwei Mütter haben soll. Das Gesetz untersagt außerdem ärztliche Leistungen im Rahmen einer Leihmutterschaft. Bei Verstoß müssen jedoch nicht die Leihmutter, Eizellspenderin oder -empfängerin oder die Wunscheltern strafrechtliche Konsequenzen fürchten, sondern nur der Arzt, der eine in Deutschland verbotene Fortpflanzungstechnik anwendet. Es drohen bis zu drei Jahre Gefängnis.

Im Ausland erlaubt, hierzulande verboten: Eizellspende und Leihmutterschaft
Viele Paare mit Kinderwunsch, die alle legalen Möglichkeiten ausgeschöpft haben, wählen den Weg ins Ausland, wo Verfahren angeboten werden, die hierzulande verboten sind. Die Eizellspende ist beispielsweise in einigen Staaten der USA und europäischen Ländern wie Spanien, Tschechien und der Ukraine erlaubt. Da man als EU-Bürger ein Recht auf Behandlung in einem anderen EU-Land hat, bleibt der Weg zur gespendeten Eizelle ins Ausland unbestraft. Allein im Jahr 2017 sind ca. 1.500 deutsche Paare für die Erfüllung ihres Kinderwunsches nach Spanien gereist1 . In Ländern wie Griechenland, Großbritannien, Belgien, der Ukraine, Russland und Teilen der USA ist Leihmutterschaft erlaubt. Jedes Jahr engagieren hunderte deutsche Paare Leihmütter im Ausland. Die Gesetzeslage ist jedoch undurchsichtig, die Angebote von Kinderwunschkliniken vielfältig und es gibt hunderte Agenturen, die zwischen Leihmüttern, Kliniken und Wunscheltern vermitteln

Kinderwunsch Tage klärt Betroffene über Optionen im Ausland auf
Die Publikumsmesse Kinderwunsch Tage leistet Orientierungshilfe und informiert betroffene heteround homosexuelle Paare und Singles über die verschiedenen Möglichkeiten im Ausland. Im USABereich wird es ein umfangreiches Seminarprogramm mit Vorträgen über Leihmutterschaft und Eizellspende geben. Mit jährlich 4.000 Leihmutterschafts- und 18.000 Eizellspendenbehandlungen stehen die USA weltweit an erster Stelle. „Im Mittelpunkt der Messe stehen sachliche Informationen. Es sollen keine Hoffnungen aufgebaut werden, die am Ende nicht erfüllt werden können. Vielmehr soll eine realistische Einschätzung dazu abgegeben werden, was machbar ist und was nicht“, so David McAllister, Initiator der Kinderwunsch Tage. „Wir haben erkannt, dass gerade in Deutschland ein großer Bedarf an Aufklärung über alternative Möglichkeiten zur Familiengründung besteht, da hier besonders viele Verfahren nicht erlaubt sind, die in anderen Ländern gängige Praxis sind.“

Seminare und Ticketpreise
ie Kinderwunsch Tage finden am 17. und 18. Februar 2018 von 10-17 Uhr im Mercure-Hotel MOA in Berlin statt. Ein Tagesticket kostet 20 Euro, ein Wochenendticket 35 Euro pro Person. Das Tagesticket für zwei Personen kostet 30 Euro, das Wochenendticket 40 Euro. Das Seminarprogramm der Kinderwunsch Tage in Berlin wächst stetig und ist einzusehen unter: https://www.kinderwunsch-tage.de/seminarbereich (Stand: 30.01.2018)

Pressekontakt
markengold PR
Anja Wiebensohn / Christin Sährig
+49 (0)30 219 159 60
kinderwunschtage@markengold.de

 


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